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Happy Hormonhaushalt

Schmuckelement, Kreis
Monica Ivancan, Bewegung im Arbeitsalltag
Unser Hormonhaushalt kann uns manchmal ziemliche Streiche spielen

Kleinere, die wir teilweise gar nicht wahrnehmen, aber auch Größere, welche uns ganz schön aus der Bahn werfen und auch zu einer echten Belastung im Alltag werden können. Wir leiden unter Erschöpfungssymptomen, haben Zyklusunregelmäßigkeiten und kämpfen mit Regelbeschwerden. Unser Gewicht nimmt unverhältnismäßig zu und sind Schilddrüsenunterfunktionen sind keine seltene Diagnose. Körperliche und emotionale Beschwerden begleiten uns, und erst eine hormonelle Balance verschafft wirkliche Linderung und löst viele Begleiterscheinungen in Luft auf.

Dabei sind hormonelle Schwankungen im Laufe unseres Lebens völlig normal - Frauen sind hier aufgrund des weiblichen Zyklus leider wesentlich häufiger betroffen als Männer. Und eigentlich weiß der menschliche Organismus auch genau, wie er dieses Ungleichgewicht in den Griff bekommt, er wird allerdings durch äußere Einflüsse oftmals extrem gestört. Leider werden heute Diagnosen ziemlich schnell gestellt und Medikamente und Tabletten zur hormonellen Gleichgewichtseinstellung liebend gerne umgehend verordnet, welche kurzfristig Symptome lindern, aber keinen Falls den Körper bei seiner natürlichen Selbstheilung unterstützen, sondern diesen durch jede Menge Nebenwirkungen langfristig eher zusätzlich belasten. Dabei können wir schon im Vorfeld so vieles gegen Hormon Schwankungen unternehmen, aber auch akut, vieles durch schon kleinste Veränderungen in unserem Alltag leicht bekämpfen.

Ernährung, Ernährung und nochmals Ernährung

Egal welche Form der Ernährung man wählt, ist es immens wichtig darauf zu achten, dass man alle Bausteine für eine ausgewogene und gesunde Ernährung in seinen Speiseplan integriert. Der Körper benötigt eine Vielzahl von Makro-und Mikronährstoffen, um seinen Hormonhaushalt optimal regulieren zu können. Je besser ein Stoffwechsel funktioniert, und je ausgeglichener ein Hormonhaushalt ist, umso einfacher verzeiht uns unser Körper auch kleinere Ernährungssünden.

Power aus der Natur

Essenziell zu möglichst jeder Mahlzeit ist eine basische, Pflanzenreiche Ernährung mit frischem, saisonalem Gemüse, Salaten und Kräutern, welche den Organismus bei der Verstoffwechslung von Hormonen und giftigen Substanzen unterstützt.

Fett macht nicht fett

Fette sind notwendig für einen gesunden Muskelauf- und Fettabbau. Auf gar keinen Fall sollte aus Angst vor Gewichtszunahme auf gesunde Fette verzichtet werden, da der Körper sie zur Bildung von Hormonen wie Cortisol, Progesteron und Östrogen sowie zur Vitamin D Bildung benötigt. Wir sprechen von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, wobei der Fokus auf ungesättigten Fettsäuren liegen sollte. Mehr pflanzliche als tierische Fette! Gehärtete Fette, sogenannte Transfette, vermeiden! Gute Fettlieferanten sind Lachs (Omega3, Protein, Vitamine), Avocado (reichhaltige Quelle für ungesättigte Fettsäuren), Nüsse und Nussmuss (hochwertige Proteine, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe), Eier (hochwertige Proteinquelle, auf Haltung achten!), Oliven und kalt gepresste Olivenöle (reich an Mineralstoffen), Chia Samen (hoher Omega 3 Fettgehalt, viele Mineralstoffe) Leinöl.

Proteine

Protein bedeutet soviel wie Grundlegendes, was die Wichtigkeit in unserer Nahrung erkennen lässt (0,8g Eiweiß pro Kg Körpergewicht), da sie in wirklich jeder Zelle Stecken, Bestandteil von Hormonen und Enzymen sind, und unsere Immunabwehr ohne sie nicht funktioniert ! Grundsätzlich ist zu sagen, dass tierische Proteinquellen ein sehr gute biologische Wertigkeit haben, aber auch Veganer durch geschickte Kombination diese verbessern können. Völlig unnötig: extra eiweißangereicherte Produkte, da wir durch unsere tägliche Nahrung eher überversorgt als unterversorgt sind. Hochwertige tierische Protein Quellen: Hühnereiweiß (auf Haltung und Fütterung achten) lässt sich zu 100% nutzen, Rindfleisch zu 80% Pflanzliche Proteinquellen: Vollkorngetreide, Quinoa, Hirse, Reis, Bohnen Linsen, Kichererbsen, Nüsse und Saaten.

Kohlenhydrate… aber in Maßen

Kohlenhydrate als Feind zu betrachten, ist einer der größten Fehler, den wir in Bezug auf unsere Ernährung machen können. Sie sind der Hauptenergielieferant für alle körperlichen und geistigen Aktivitäten, weshalb von einem gänzlichen Verzicht gerade in Sicht auf unseren Hormonhaushalt abzuraten ist!

Good Carbs Bad Carbs
  • Gute Kohlenhydrate (täglicher Verzehr): Äpfel, Beeren, Grapefruit, Kiwi, Sauerkraut, Spargel, Karotten, Sellerie, Knoblauch, Gurken, Brokkoli, Blumenkohl, Sprossen, Pilze, Radieschen, Salat, Tomaten
  • Neutrale Kohlenhydrate (mäßiger Verzehr): Bananen, Orangen, Datteln, Rosinen, Mango, Melonen, Ananas, Honig, Weißbrot, Kartoffeln (gebacken), Linsen, Reis, Quinoa, Mais, Granola, Haferflocken, dunkle Schokolade
  • Schlechte Kohlenhydrate (möglichst meiden): Fruchtsäfte (nicht frisch), Softgetränke, Energy Drinks, Instant Gerichte, Pommes, Chips, Pasta, industriell hergestellte Süßigkeiten
  • Trinken, Trinken, Trinken

    Das wir 2-3 Liter Flüssigkeit (am besten Wasser) über den Tag verteilt zu uns nehmen sollen, ist wahrscheinlich allgemein bekannt. Wie diese Zufuhr aber auch wirklich gut und sinnvoll aussehen sollte, darüber machen sich die wenigsten Gedanken. Während unseres Schlafs werden viele wichtige Hormone produziert, aber auch Überschüssige ausgeschieden. Deshalb ist es immens wichtig gerade morgens wirklich viel zu trinken, um den Ausscheidungsprozess zu unterstützen. Am besten mit einem großen Glas lauwarmen Wassers starten. Ein toller Zusatz hier ist die Zugabe von Zitrone (entweder frisch oder als reines ätherisches Öl), da diese die Prozesse fördert und zusätzlich entgiftend aber auch belebend wirkt. Also ein wirklich toller Start in den Tag. Stündlich ein Glas Wasser sorgt für einen konstant guten Flüssigkeitshaushalt, den man auch nicht nachträglich oder im Voraus füllen kann, da eine zu große Menge an Flüssigkeit nicht gespeichert, sondern ein Überschuss sofort ausgeschieden wird. Regelmäßig ist hier das Zauberwort ;-)

    Sport ist kein Mord

    Ganz im Gegenteil und noch dazu wirklich wichtig! Gerade in den Wechseljahren oder auch um eine Schwangerschaft wirkt sich unser Hormonhaushalt auch stark auf unsere Muskulatur aus. Rückenschmerzen sind oftmals die Folge. Hier kann man schon frühzeitig entgegenwirken und mit wirklich einfachen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur ganz easy vorbeugen. Wenn Du anfängst, ausreichen Bewegung in Deinen Alltag zu integrieren, wirst Du schnell viele weitere positive Effekte wahrnehmen. Sport reduziert Stress und regt den Stoffwechsel an. Muskelaufbau-und Fettabbau, eine gut funktionierende Verdauung, weiniger Heißhungerattacken und ein allgemein gesteigertes Wohlbefinden sind das Ergebnis. Du musst dafür kein teures Studio nutzen oder sofort zum Profi werden. Schon kleine Veränderungen im Alltag, wie das Zurücklegen von geeigneten Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewirken große Veränderungen!

    No Stress Baby

    Jeder von uns durchlebt mal mehr oder weniger stressige Phasen. Wichtig ist es Stressfallen frühzeitig zu erkennen und sich die Frage ehrlich zu beantworten, was einen belastet, was einem Angst macht und welche positiven Veränderungen einem den Alltag erleichtern würden. Eine zu hohe Produktion des Stresshormons Cortisol lässt die Östrogen, Testosteron und Progesteron Produktion zu Ungunsten unseres Hormonhaushaltes sinken. Dies wiederum kann zu den typischen Symptomen wie Schlafstörungen, Ängste, einem gestörtem Verdauungssystem, Gewichtszunahme und Erschöpfung führen. Deshalb sollte man stetig bewusst Auszeiten in den Alltag integrieren und sich bewusst Zeit für Dinge wie Essen, Bewegung und Aktivitäten, die einem gut tun nehmen. Lavendel, Kamille und Wildorangenöl haben eine unglaublich ausgleichende Wirkung- in stressigen Situationen beruhigend, bei bedrückter Stimmung belebend und aufbauend.

    More Sleep Baby

    Ein gesunder Schlaf ist das A und O! Es gibt keine Faustregel wann und wie viele Stunden genau geschlafen werden sollte. Wissenschaftler haben sogar herausgefunden, dass es unterschiedliche Schlaftypen mit ganz unterschiedlichen Erholungsphasen gibt. Grundsätzlich spricht man bei einem Erwachsenen von 7-8 Stunden Schlaf als optimale Zeit. Wichtig ist auch hier wieder die Regelmäßigkeit.Künstliches Licht sollten vor dem Schlafen eher vermieden werden. Fernseher aus, Handy aus dem Schlafzimmer verbannen und eher ein gutes Buch oder schönes Hörspiel als Einschlaf- Ritual integrieren. Hier leisten zum Beispiel auch ätherische Öle wie Weihrauch oder Lavendel im Kaltdiffuser oder aufgetragen auf die Fußsohlen und Wirbelsäule, hervorragende Unterstützung.

    Back to Nature

    Leider haben wir in vielerlei Hinsicht heutzutage vergessen wie gut uns die Kraft der Natur tut und wie sehr wir uns täglich Chemikalien und Giftstoffen aussetzen, die unsere Hormonfunktion immens stören. Allgemein bekannt ist mittlerweile die negative Auswirkung von Bisphenol A (kurz BPA) auf unseren Körper. BPA kann durch Plastikflaschen, Plastikverpackungen und Kunststoffbehälter in Lebensmittel übergehen und für große Störungen im menschlichen Organismus sorgen. Nicht nur der Umwelt zur Liebe sollten wir deshalb mehr denn je versuchen auf jegliches Plastik zu verzichten. Es macht großen Sinn, sich intensiv mit den Regenerierungsprozessen des Körpers auseinanderzusetzen. Warum Schwitzen wir zum Beispiel? Es ist eine Form des Entgiftens über unser größtes Organ der Haut. Hindern wir sie z.B. durch Deodorants daran Giftstoffe über die Schweißdrüsen auszuscheiden. Das hat zur Folge, dass wir die Leber unnötig vor Herausforderungen stellen.

    Warum greifen wir so oft, ohne es zu hinterfragen. zu chemischen Duftstoffen? Lieben stark parfümierte Produkte, Weichspüler und Co.? Alles was stark riecht und fernab des Natürlichen ist, fordert eine riesen Entgiftungs-Aufgabe von unserem Körper, welche unnötig zu großem hormonellem Ungleichgewicht führen kann. Auch sollten wir die Natur viel mehr für unsere mentale Regenerierung nutzen. Morgendliche Sonnenstrahlen sind Balsam für Haut und Seele. Ein Spaziergang im Wald setzt ungeahnte Energien frei. Wir haben vergessen wie großartig wir uns Dinge aus der Natur zu Nutze machen können.Wir müssen nicht immer gleich zur Chemiekeule greifen. Hinter vielen Pflanzen verbirgt sich eine unglaubliche Heilkraft, die schon vor vielen, vielen Jahren entdeckt wurde, dann immer und immer mehr durch Medikamente und chemische Wirkstoffe verdrängt wurde. Selbstverständlich helfen diese oft schnell gegen die Symptome, greifen aber niemals nach den Ursachen. Ein gesundes Bewusstsein hierfür kann unserem Körper und unserem Hormonhaushalt so einige Erleichterungen bringen.

    Nahrungsergänzung

    Wer sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt, gibt seinem Körper in der Regel all die Nährstoffe, die er braucht. Aber unser Körper steht immer wieder vor Herausforderungen, die wir durch eine gesunde, ausbalancierte Ernährung nicht vollständig erfüllen können. Im stressigen Berufsalltag oder wenn wir krank sind und unser Immunsystem Höchstleistungen geben muss. Hier gibt es oft Situationen, in denen wir eine ausgewogene Ernährung nicht ohne Weiteres erfüllen können. Leider ist auch heutzutage bedingt durch Umwelteinflüsse nicht mehr jedes Gemüse und jedes Obst so nährstoffreich wie wir vermuten. Oder wir schaffen es nicht immer all unser Wissen und unsere guten Ernährungsvorhaben im Alltag zu integrieren. Hier sollte man definitiv auf die richtigen Nahrungsergänzungsmittel setzen! Nie ohne den Hinweis: Es heißt Ergänzung und nicht Ersatz. Ganz wichtig ist es hier auf eine hohe Bioverfügbarkeit und Inhaltsstoffe ohne unnötige Zusätze wie z.B. Süßungsmittel, Farbstoffe oder Trennmittel zu achten.

    Facts
  • Achte auf eine ausgewogene Ernährung unter Berücksichtigung aller Nährstoffe (kein Verzicht)
  • Achte auf eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Versuche auf Medikamente zu verzichten
  • Bewegung in den Alltag integrieren
  • Muskulatur stärken
  • Stress erkennen, Stress reduzieren
  • Gesunder Schlaf
  • Höre auf Deinen Körper
  • Mach Dir die Natur zu Nutze
  • Es ist verrückt wie extrem unser Alltag und unser Wohlbefinden durch viele kleine, für uns oft erstmal unsichtbare Dinge, beeinflusst wird. Auf der anderen Seite ist es aber doch so einfach, durch oftmals kleine Veränderungen, sehr viel Großes zu bewirken!

    Geht raus in die Natur, schaltet ab vom Alltag und schafft Euch bewusst Auszeiten!
    Bussi, eure Moni!!